Nach meinem Blog ’10 gute Gründe etwas anzupacken‘ nun im 2. Teil, Tipps, die uns helfen, Aufgaben zu erledigen.
Wenn es so einfach wäre, gäbe es meine to-do Liste nicht. Wie kann ich es schaffen diese endlich abzuarbeiten? Wie packe ich die Dinge direkt an, die ich am Liebsten verschieben würde? Wie kann ich Aufgaben erledigen, die sein müssen.
1. Belohnung – sich etwas gutes Tun. Schon als Kinder haben uns kleine Anreize dazu gebracht, eine unliebsame Aufgabe zu erledigen. Warum sollte das für Erwachsene anders sein. Ist es der Eisbecher, das schöne Buch, ein neues Kleidungsstück oder vielleicht die Stunde Auszeit, die wir uns gönnen, wenn wir etwas erledigt haben? Womit können Sie sich belohnen (und zwar richtig belohnen)?
2. Erinnerungen – sind Sie der Typ, der etwas nur deshalb nicht macht, weil Sie es vergessen? Dann helfen vielleicht Smileys, das Post it oder der Knoten im Taschentuch. Machen Sie sich dorthin Erinnerungen, wo Sie sich unweigerlich mehrmals am Tag aufhalten, z.B. an den Spiegel, den Kühlschrank, die Haustür, den Laptop…
3. Just do it – Manchmal muss man einfach anfangen, um festzustellen, dass es sich lohnt etwas zu erledigen. Konzentrieren Sie sich auf das Ergebnis. Machen Sie sich klar, wie gut es tut, etwas erreicht zu haben. Starten Sie gleich jetzt!
4. Termin vereinbaren – wie wäre es, wenn Sie einen Termin verabreden für das, was Sie unbedingt erledigen möchten. Bei Ärzten, Dienstleistern oder aber im Beruf ist das üblich. Einmal im im Kalender notiert, wird der Termin erst ernst genommen und ungern verschoben. Noch besser funktioniert das mit einem elektronischen Kalender, der Sie unnachgiebig an Ihre Termine erinnert.
5. Sparringspartner suchen – Viele Spitzensportler erreichen Ihre Leistungen nur dadurch, dass Sie sich verpflichten eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Suchen Sie sich einen guten Freund, Bekannten, Verwandten und teilen Sie ihm/ihr mit, was Sie vorhaben. Bitten Sie den/diejenige (n) darum, Sie nach einiger Zeit nach Ihrem Fortschritt zu fragen.
6. Sich verpflichten, die Aufgabe zu erledigen – für ganz hartnäckige Aufgaben hilft es, diese schriftlich festzuhalten. Schreiben Sie einem Brief an sich selber. Notieren Sie, bis wann Sie das Vorhaben erledigt haben möchten oder sollten. Geben Sie diesen Brief an einen Bekannten, mit der Bitte, diesen zu einem vorab vereinbarten Zeitpunkt an Sie zu versenden.
7. Priorisieren – wenn die To-do Liste immer länger wird, sollte man die Aufgaben aufschreiben und sortieren. Ich rate dazu, mit dem anzufangen, was am Schnellsten zu erledigen ist, oder was Ihnen am Leichtesten fällt. Dadurch bekommen Sie ein schnelles Erfolgserlebnis. Und das gibt Schwung gleich die nächste Hürde zu nehmen. Probieren Sie’s aus!
8. Ziele runterbrechen – manche Aufgaben sind so groß, dass Sie glauben, sie können diese niemals bewältigen. Dann hilft es, sich diese Aufgaben in kleine Portionen einzuteilen, die man gut abarbeiten kann. Nach und nach erledigt man somit das Große Ganze.
Lesen Sie, wie es Beppo der Straßenfeger in Michal Endes Geschichte Momo gemacht hat:
Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter: ‚Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst Du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur den nächsten.‘
Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte: ‚Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.‘
9. Gründe für das Verschieben – manchmal ist es gut zu wissen, was hinter dem ‚Verschieben einer Aufgabe’ steckt. Haben die Eltern das früher von einem verlangt, hat man vielleicht Angst oder lohnt es sich einfach nicht diese Aufgabe zu erledigen. Ist der eigentliche Grund gefunden, ist es ratsam sich mit diesem zu beschäftigen, ansonsten wird man immer wieder Dinge verschieben.
10. Wessen Aufgabe ist das eigentlich? – sind Sie sicher, dass das was sie da aufschieben wirklich auf Ihre To-do Liste gehört. Überdenken Sie Ihre To-do Liste doch einmal unter dem Gesichtspunkt: Wer hat etwas davon, wenn das erledigt wird? Und wenn Sie als Antwort nicht sich selber benennen, dann delegieren Sie!
11. Partner – Zu zweit sind viele Dinge leichter und schneller erledigt. Zudem machen sie vielleicht sogar noch Spaß. Wenn könnten Sie motivieren, mit Ihnen an der Aufgabe zu arbeiten?